Györ

Györ


Staat: Ungarn
Region: Nyugat-Dunántúl
(Westtransdanubien)
Komitat: Győr-Moson-Sopron
Koordinaten: 47° 41′ N, 17° 38′ O47.683333333317.6333333333118Koordinaten: 47° 41′ 0″ N, 17° 38′ 0″ O
Höhe: 118 m
Fläche: 174,61 km²
Einwohner: 134.594 (2008)
Bevölkerungsdichte: 731 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+36) 096
Postleitzahl: 9000 - 9030

In der Antike befand sich auf dem Gebiet der Stadt Győr die römische Siedlung Arrabona. Von Arrabona leitet sich der Name „Raab“ ab. Bistum und Burggrafschaft wurden im 10. Jahrhundert gegründet, das Stadtrecht folgte 1271. Raab war während der Türkenkriege ein letzter Vorposten vor Wien und hatte daher unschätzbare militärische Bedeutung. Vor diesem Hintergrund wurde Raab nach Plänen der italienischen Baumeister Pietro Ferrabosco und Bernardo Gaballio zur Festung ausgebaut. Im Lapidarium von Győr sind auch Fragmente des Wiener Tores (Bécsi-kapu), ein triumphbogenartiges Renaissanceportal, aufbewahrt, die Kaiserkrone, das königlich ungarische Wappen, allesamt aus dem harten, weißen Kaiserstein aus Kaisersteinbruch, (ungarisch: Császárkőbánya).

Die Befestigung der Stadt wurde 1564 unter der Obhut von Hermes Schallautzer vollendet. Im Türkenkrieg Rudolfs II. wurde Raab 1592 von den Osmanen erobert, konnte 1598 jedoch durch Adolf von Schwarzenberg zurückerobert werden – ein Ereignis, dem eine solche Bedeutung beigemessen wurde, dass im ganzen Reich Raaberkreuze errichtet wurden, die man in kleineren Ortschaften heute noch findet.

Nach der Zurückschlagung eines osmanischen Heeres vor Wien im Jahre 1683 (siehe Zweite Türkenbelagerung) erblühte Raab. 1712 verlieh König Karl III. der Stadt das Marktrecht, Königin Maria Theresia bestätigte Raab als königliche Freistadt. Dadurch erfolgte ein rasanter Aufschwung. In West- und Nordungarn, also in den vornehmlich katholischen Landesteilen stellten Bischofsresidenzen den Triumph der Gegenreformation selbstzufrieden und stolz zur Schau. In Györ begannen 1742 die Bauarbeiten für den Palast der Erzäbte der Benediktinerabtei von Pannonhalma. Dr. Johann Heinrich Mulartz baute 1749 das Krankenhaus in einem Vorort.

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich eine Textil- und Maschinenbauindustrie, die bis heute wichtig ist.

Der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg war aufgrund der grenznahen Lage am Eisernen Vorhang mühsam. Heute hat Győr 130.000 Einwohner und 3 Hochschulen und ist der Komitatssitz des Komitats Győr-Moson-Sopron (Raab-Wieselburg-Ödenburg).

Seit Öffnung der Grenzen liegt die Stadt politisch und wirtschaftlich vorteilhaft fast im Schwerpunkt des Städtedreiecks WienBudapestBratislava (Preßburg).

Die Stadt liegt an der „Magistrale für Europa“, einem wichtigen transeuropäischen Projekt, mit dem bis zum Jahr 2015 zwischen Paris und Budapest eine Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke realisiert werden soll.

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